Die Abiturientin kommt aus Syrien und lebt seit 2013 im Geflüchteten Lager Domiz in der autonomen Region Kurdistan im Nord-Irak. Ihre Familie ist 2013 dorthin geflüchtet, weil die beklemmenden und maroden Lebensumstände im vom Krieg betroffenen Syrien den Kindern keine Zukunftsaussichten boten.
Ab der 5. Klasse besuchte sie in Domiz die Schule und träumte schon immer davon, eine erfolgreiche und fleißige Chirurgin zu werden. Ehrgeizig und mit eisernem Willen konnte sie hervorragende Noten in ihrem schulischen Werdegang in Domiz erzielen.
In 2021 hätte Silva das Abitur absolvieren sollen. Sie konnte allerdings die Abiturprüfungen nicht antreten, weil der Schulunterricht den Lernstoff nicht ausreichend vermittelt hatte. Während vor allem Einheimische kostenintensive Nachhilfe-Kurse ohne finanzielle Sorgen besuchen konnten, blieb ihr der Zugang dazu verwehrt.
Ihre Familie konnte es ihr aufgrund finanzieller Schwierigkeiten nicht ermöglichen. Allein stand sie da, mit ihren Wünschen und Träumen, hilf – und ratlos.
Nun kann sie ihr Abitur doch erwerben und ihre Abschlussprüfungen zeitnah absolvieren, ohne finanzielle Sorgen und nur auf den Lernstoff fixiert – wie alle anderen.
Wir, Initiative Hêvî zur Bildungsförderung, sind davon überzeugt, dass auch die Menschen in und aus Krisengebieten einen sozialgerechten Anspruch auf die Erfüllung ihrer Träume und Ziele haben, ohne finanzielle Sorgen – gerade, wenn es um die Bildung geht.
Das ist unserer Vision nach nicht nur selbstverständlich, sondern es bedarf auch einer aktiven Solidarität. Genau deshalb solidarisieren wir uns aktiv mit Silva und fördern sie monetär ein Schuljahr lang, bis sie ihr Abitur in 2023 erfolgreich absolviert!